Das Sehnder Bergfest hat auch in diesem Jahr wieder alle Erwartungen erfüllt und sich als einer der Höhepunkte im Veranstaltungskalender der Region bestätigt. Drei Tage lang herrschte Ausnahmezustand auf dem Kalimandscharo, der nach dem Abbau aller Stände und Attraktionen nun wieder ganz den Wildtieren gehört. Die Rückmeldungen von Aktiven und Gästen fallen durchweg positiv aus – und die Besucherzahlen zeigen, dass das Fest nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt hat.
Am Freitagabend startete das Bergfest mit einem ganz besonderen Sommerpicknick. 150 Teilnehmende genossen einen stimmungsvollen Sonnenuntergang auf dem Haldentop. Die Nachfrage war so groß, dass es eine Warteliste gab. Das Konzept des Picknicks hat überzeugt und wird auch in den Jahren zwischen den großen Bergfesten als eigenständiges Angebot fortgeführt werden.
Der Sonnabend stand ganz im Zeichen der großen Party. Rund 3.500 Gäste tanzten, feierten und sangen bis in die Nacht hinein. Mit der zusätzlichen Partypyramide für den DJ wurde ein völlig neues Erlebnis geschaffen, das für durchgehende Unterhaltung sorgte. Die Stimmung war ausgelassen, der Berg bebte, und auch nach dem offiziellen Ende gegen 1 Uhr ging es noch weiter. Der letzte Shuttlebus fuhr um 2.30 Uhr, während das Thekenteam bis in die frühen Morgenstunden aufräumte, um für den Familiensonntag alles vorzubereiten.
Dieser begann schon mit dem Sonnenaufgang um 6.20 Uhr. Während der Baubetriebshof die Fläche säuberte, markierte das Bergfestteam die Stände der Ausstellenden. Ab 10 Uhr strömten die Besucher auf den Berg, und am Ende waren es über 18.000 Gäste, die den Gipfel erklommen. Mit dabei waren rund 500 Aktive, die das vielfältige Programm gestalteten.
Die Gesamtfläche des Haldentops stand diesmal zur Verfügung, was für eine deutlich längere Verweildauer sorgte. Die Besucher nutzten die Gelegenheit für Spaziergänge, Fotos an den beliebten Selfie-Points oder einfach zum entspannten Verweilen auf den Wiesen. Besonders gefragt waren die Kletterwand des THW Lehrte, der Gefangenenbus der JVA Hannover & Sehnde und natürlich die Fahrten mit dem Kettenflieger. Auch der Besuch des Gipfelkreuzes stand für viele ganz oben auf der Liste.
Das Bühnenprogramm war ebenso abwechslungsreich wie das Angebot auf den Ständen. Ein Moderatorenteam führte durch den Tag, und die Auftritte der 300 Kinder der Tanzschule „Wir Tanzen“ entwickelten sich zu wahren Publikumsmagneten. Auch alle anderen Darbietungen wurden mit Begeisterung verfolgt.
Bemerkenswert war die gestiegene Zahl der teilnehmenden Institutionen, Vereine und Verbände. Insgesamt 58 Akteure präsentierten sich am Sonntag – 15 mehr als noch 2022. Viele von ihnen begannen schon Tage zuvor mit den Vorbereitungen und sorgten so für einen besonders professionellen Auftritt. Von Sportvorführungen über Bastelaktionen bis hin zu Mitmachangeboten reichte die Palette, die für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen spannend war.
Natürlich blieb ein Fest dieser Größenordnung nicht ganz ohne Zwischenfälle. Zwei Brüder gerieten am Sonnabendabend in Streit, wobei einer eine Platzwunde erlitt. Am Sonntag kam es zu einigen Wespenstichen, Schürfwunden und zwei Fällen von Kreislaufproblemen. Insgesamt verlief das Fest jedoch friedlich und ohne größere Vorkommnisse.
Die Organisation stellte wie immer eine logistische Mammutaufgabe dar, die durch erhöhte Sicherheitsanforderungen noch anspruchsvoller wurde. Dank der erfahrenen Partner – darunter K+S, die Stadt Sehnde, das Generaldienstleistungsunternehmen Team Aulich, der Sicherheitsdienst Kossack, das Busunternehmen Hartmann sowie Feuerwehr und Polizei – gelang es jedoch, auch diese Herausforderungen zu meistern.
Nach drei intensiven Tagen sind die Organisatoren zwar erschöpft, aber hochzufrieden. Das Bergfest 2025 hat erneut gezeigt, dass es weit mehr ist als nur ein Volksfest: Es ist ein Ereignis, das Gemeinschaft schafft, Menschen begeistert und Sehnde weit über die Region hinaus bekannt macht.