Größerer Flächenbrand sorgt für Großeinsatz der Stadtfeuerwehr Sehnde

Die Brandbekämpfer wurden zu einem brennendes Getreidefeld gerufen.
Foto: Stadtfeuerwehr Sehnde

Ein arbeitsreicher Sonntag für die Stadtfeuerwehr Sehnde: Am 29. Juni 2025 wurden mehrere Einsätze abgearbeitet, die einen umfassenden Kräfteansatz erforderlich machten.

Den Auftakt bildete um 13:48 Uhr ein Einsatz der Ortsfeuerwehr Höver. Ein Junge war im Schwimmbad in Höver nach einem Toilettengang in der Kabine eingeschlossen und konnte die Tür nicht mehr öffnen. Die Einsatzkräfte nahmen sofort Kontakt zu dem Jungen auf und befreiten ihn nach kurzer Zeit, indem sie mit Werkzeugen Teile der Tür entfernten.

Nur rund eine Stunde später folgte der nächste Einsatz: Die Ortsfeuerwehr Müllingen-Wirringen wurde zu einem brennenden Getreidefeld gerufen. Schon auf der Anfahrt war die Rauchsäule sichtbar, sodass die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte aus Wassel, Bolzum und Wehmingen alarmiert wurden. Auch die Einsatzkräfte aus Höver, die gerade ihren vorherigen Einsatz abgeschlossen hatten, rückten mit einem Tanklöschfahrzeug nach.

Die Einsatzstelle befand sich an der B443. Ein Landwirt unterstützte die Feuerwehr mit einem Traktor und Grubber, indem er Brandschneisen zog, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Feuerwehrkräfte setzten sofort Löschrucksäcke und Wasser aus den Fahrzeugtanks ein und konnten so ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Rapsfeld verhindern. Während der Löscharbeiten wurde die B443 kurzzeitig voll gesperrt. Zwei Tiertransporte durften die Einsatzstelle jedoch vorsichtig passieren. Nach etwa einer Stunde war der ca. 1.200 Quadratmeter große brennende Acker gelöscht.

Am Abend um 20:57 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Rethmar zu einem weiteren Flächenbrand alarmiert. Hier brannten etwa vier Quadratmeter Grünfläche. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten Anwohner den Brand bereits mit Gießkannen gelöscht. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.

Eine Feuerwehrkameradin musste aufgrund der hohen Temperaturen vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Schadensursachen sind bislang unklar.

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Höver, Müllingen-Wirringen, Bolzum, Wehmingen, Wassel und Rethmar.

Hintergrund zu den eingesetzten Löschrucksäcken:

Feuerlöschrucksäcke sind tragbare Löschgeräte mit einem Wassertank und einer Handpumpe. Sie ermöglichen es Einsatzkräften, flexibel und schnell kleinere Brandstellen insbesondere bei Vegetations- oder Flächenbränden zu bekämpfen, wenn Fahrzeuge nur schwer an die Einsatzstelle gelangen.

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